FREDDY

Auf Freddy und seine Familie wurde unsere Tierschützerin auf einer ihrer Fütterungsrunden aufmerksam. Aysel betreut seit mehr als 10 Jahren im Großraum Sofia verschiedene Gemeinden und hat hier schon einen großen Fortschritt erreicht. Fährt man heute durch die Stadtzentren, sieht man kaum noch Straßenhunde. Damit das so bleibt, muss Aysel auch immer wieder in die angrenzenden Dörfer fahren und dort helfen, bevor die Hunde von dort in ihre Gemeinden überlaufen. Vor einige Wochen stieß Aysel dabei auf ein kleines Hunderudel am Straßenrand, die Hunde waren größtenteils sehr abgemagert und auch scheu. 4 Welpen waren ebenfalls dabei, die leider immer wieder blindlings die Straße überquerten. Aysel ließ den Hunden erst einmal Futter da, leider waren die Hunde zu scheu um sich direkt sichern zu lassen. Einige Tage später besuchte Aysel die Familie nochmal, diesmal mit einem Plan im Gepäck. Gemeinsam mit einer Freundin schaffte Aysel es zumindest nach mehreren Stunden die 4 Welpen zu sichern und sie somit vor dem sicheren Tod zu bewahren. Die Mutter konnte bislang leider noch nicht gesichert werden – selbstverständlich geben wir hier aber nicht auf. Zumindest für die längst überfällige Kastration muss auch die Hündin noch gesichert werden. Den Welpen möchten wir das Schicksal ihrer Mutter gerne ersparen und haben deshalb entschieden sie in die Vermittlung aufzunehmen. Wir hoffen nun darauf, dass sie schnell von liebevollen Menschen entdeckt werden und schon bald den Zwinger der Hundepension gegen ein eigenes Zuhause eintauschen dürfen.

Die Welpen haben sich innerhalb einer Woche in der Hundepension schon toll entwickelt – Freddy allerdings ist weiterhin sehr zurückhaltend und skeptisch. Während seine 3 Geschwister Helga, Hugo und Freya es schon schaffen von sich aus auf uns zuzugehen und Interesse an uns zeigen erstarrt Freddy im direkten Kontakt noch und man sieht, dass es ihm sichtlich unangenehm ist. Einen positiven menschlichen Kontakt kennt der Rüde nicht und alles Unbekannte sorgt erst einmal für Unsicherheit und Angst. Da seine Geschwister allerdings so schnell riesen Fortschritte gemacht haben, sind wir davon überzeugt, dass auch Freddy uns Zweibeiner bald mit etwas positivem verknüpfen wird. Beobachtet man Freddy mit seinen Geschwister, so zeigt auch er sich welpentypisch neugierig, verspielt und erkundet gerne seine Umgebung. Schon oft haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Welpen, die zu Beginn sehr zurückhaltend sind, sich in ihren Familien – wenn sie die Chance bekommen erst einmal Vertrauen zu fassen – wunderbar entwickeln und eine enge Bindung zu ihren Menschen aufbauen. Eine solche Happy End Story wünschen wir uns nun auch für Freddy. Leider bleibt vor Ort kaum Zeit, sich intensiv mit einzelnen Hunden zu beschäftigen, daher ist er für eine gute Sozialisierung mit uns Menschen auf ein eigenes Zuhause angewiesen. Freddy und seine Geschwister wurden vermutlich auf der Straße geboren. Das Hunde-1x1 kennen die Welpen ihrem Alter entsprechend noch nicht und müssen dieses im neuen Zuhause erst Schritt für Schritt lernen. In der Hundepension ist Freddy nun gemeinsam mit seinen Geschwistern in einer Hundegruppe untergebracht. Mit seinen Artgenossen zeigt er sich dabei gut verträglich.

Wir wünschen uns für Freddy ein Zuhause bei Menschen, die sich mit einer liebevollen aber konsequenten Erziehung identifizieren können. Ein Welpe bringt nicht nur frischen Wind mit ins neue Zuhause sondern bedeutet gerade im ersten Lebensjahr auch viel Arbeit. Zeit, Durchhaltevermögen, Geduld und Empathie sollten daher ausreichend vorhanden sein. Damit Freddy künftig in der Lage ist als souveräner Begleiter durchs Leben zu gehen, ist er auf Menschen angewiesen, die in der Lage sind ihm eine entsprechende Führung und somit die notwendige Sicherheit zu geben. Hundeprofi muss man dafür nicht sein, sollte dann aber die Bereitschaft mitbringen bei eventuellen Wissenslücken gemeinsam mit dem neuen Familienmitglied die Schulbank einer gut geführten Hundeschule zu drücken um auf Dauer als harmonisches Team den Alltag bestreiten zu können. Gerne kann im neuen Zuhause bereits ein sozialverträglicher Artgenosse auf Freddy warten, der gerade zu Beginn mit rettender Pfote zur Seite steht – dies ist jedoch keine Voraussetzung. Kinder im Haushalt sollten den respektvollen Umgang mit einem Hund bereits kennen. Um Freddy den Start ins neue Leben möglichst einfach zu machen, suchen wir für den zurückhaltenden Rüden unbedingt ein ruhiges Zuhause in einer ländlichen Gegend. Ein eingezäunter Garten in dem man gemeinsam die ersten Eindrücke verarbeiten kann sollte vorhanden sein. Feste Tagesstrukturen an denen sich Freddy gerade in der Anfangszeit orientieren kann sind wichtig um ihm die notwendige Sicherheit zu geben. In der Innenstadt in einer Etagenwohnung oder an der Seite von Kleinkindern sehen wir Freddy nicht. Wir sind uns sicher, dass Freddy nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit zu einem ganz tollen Begleiter werden wird, der seine neue Familie künftig um ein Vielfaches bereichert.

Du möchtest Freddy gerne ein Zuhause schenken? Dann melde dich!

Freddy sucht auch noch Paten für seine Erstversorgung! Das sind nur einmalig 40€ Spende, schreib uns gerne eine Nachricht!

Alle unsere Hunde sind Familienhunde! Alle Hunde, die wir retten, sollen in ein wundervolles und liebevolles Zuhause kommen! Sie werden daher ausschließlich nach einer positiven Vorkontrolle mit einem Schutzvertrag und einer Schutzgebühr von 420€ (inkl. Sicherheitsgeschirr) abgegeben.